+41 44 586 81 30
Kontakt
Wir beraten Dich in Deutsch und Englisch
EN  DE

Live-Ticker

News-Explorer

EUR EUR MEHR...

Inhaltsverzeichnis

Goldpreis-News: Gold bei 3.017 USD – Dollar und Geopolitik im Fokus

Dr. Mathias Kunze

Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht


3 min.
Veröffentlicht am: 26.03.2025 | 23:45 UTC
Aktualisiert am: 27.03.2025 | 06:20 UTC

Aktueller Goldpreis am 26.03.2025

Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 26.03.2025 im Live-Ticker

Quelle: ChatGPT (OpenAI)

Key-Facts

Aktueller Goldpreis: 

📈 Tageshoch bei 3.031,99 USD – Schlusskurs bei 3.017,30 USD, Tagesminus 0,13 % zum Vortag (3.021,20 USD).

Markttreiber:

📌 US-Dollar-Erholung: Dollar-Index (DXY) steigt leicht (+0,1 %), belastet Goldpreis kurzfristig.
📌 Höhere US-Anleiherenditen (4,3 %): Renditeanstieg erhöht Haltekosten von Gold.
📌 Fed- und EZB-Zinspolitik: Erwartete Zinssenkungen der Fed und expansive EZB-Politik wirken unterstützend.
📌 Geopolitische Unsicherheiten: Handelsstreit, Spannungen Nahost (Israel-Hamas), leichte Entspannung Ukraine-Konflikt.

Technische Analyse: 

📊 Unterstützungen bei 3.000 und 2.988 USD, Widerstände bei 3.038 und Allzeithoch bei 3.057 USD.

Aktuelle Preisentwicklung: Gold nahe Höchstständen stabil

Der Goldpreis eröffnete am Mittwoch bei 3.021,20 USD, markierte ein Tageshoch bei 3.031,99 USD und ein Tagestief bei 3.012,92 USD. Aktuell notiert Gold am Abend bei 3.017,30 USD, ein leichtes Minus von 0,13% im Vergleich zum Vortag. Damit konsolidiert das Edelmetall knapp unterhalb des kürzlich erreichten Allzeithochs (3.057 USD am 20. März). Seit Jahresbeginn liegt Gold bereits über 15% im Plus.

US-Dollar-Erholung und höhere Anleiherenditen bremsen Goldpreis

Der US-Dollar konnte sich am heutigen Handelstag leicht erholen (Dollar-Index DXY +0,1%). Gleichzeitig stiegen die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen über die Marke von 4,3%. Beide Faktoren erhöhten die Opportunitätskosten und verteuerten Gold für internationale Investoren, was heute leichten Druck auf den Goldpreis ausübte. Dennoch blieb Gold angesichts der globalen Unsicherheiten durch Safe-Haven-Käufe gut abgesichert.

Fed-Zinspolitik unterstützt weiterhin – Anleger erwarten Inflationsdaten

Nach Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell, der zuletzt eine mögliche Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte bis Jahresende andeutete, bleibt der geldpolitische Kurs der Fed ein unterstützender Faktor für den Goldmarkt. Die Europäische Zentralbank verfolgt ebenfalls eine expansive Politik und hat angesichts anhaltender Inflation und konjunktureller Risiken bereits mehrfach die Leitzinsen gesenkt. Marktteilnehmer warten nun gespannt auf die Veröffentlichung des US-PCE-Preisindex am Freitag, der weiteren Aufschluss über die geldpolitischen Entscheidungen der Fed geben dürfte.

Geopolitische Spannungen sorgen für gemischte Marktimpulse

Die von US-Präsident Trump angekündigten Strafzölle von bis zu 25% sorgen weiterhin für große Unsicherheit am Markt und stützen somit den Goldpreis als sicherer Hafen. Gleichzeitig zeichnet sich jedoch im Ukraine-Konflikt eine leichte Entspannung ab, nachdem die USA separate Waffenruhen zwischen Russland und der Ukraine vermitteln konnten. Im Nahen Osten eskalierte der Konflikt zwischen Israel und der Hamas erneut, was wiederum die Nachfrage nach Gold verstärkte. Die angespannte Beziehung zwischen den USA und China, insbesondere im Handels- und Technologiebereich, wirkt ebenfalls unterstützend für Gold.

Technische Analyse: Wichtige Unterstützung bei 3.000 USD hält bislang

Charttechnisch befindet sich der Goldpreis weiterhin in einem stabilen Aufwärtstrend. Die psychologisch wichtige Unterstützung bei 3.000 USD wurde erneut verteidigt, darunter bietet der Bereich um 2.988 USD eine weitere wichtige Unterstützung. Widerstände befinden sich kurzfristig bei 3.038 USD; ein Überwinden dieser Marke könnte direkt zum erneuten Test des Allzeithochs bei 3.057 USD führen. Technische Indikatoren wie der RSI (aktuell bei 66 Punkten) und der MACD signalisieren weiterhin Stärke und unterstützen ein bullishes Szenario.

Kurzfristiger Ausblick: Analysten bleiben optimistisch („Buy on dips“)

Analysten erwarten für die kommenden Handelstage eine volatile Seitwärtsbewegung zwischen 3.000 und 3.100 USD. Neue Impulse dürften besonders von den US-Inflationsdaten (PCE-Index) am Freitag sowie von weiteren Entwicklungen im US-Handelsstreit ausgehen. Sollten sich die Unsicherheiten weiter zuspitzen, könnte der Goldpreis erneut deutlich steigen. Zaner Metals nennt kurzfristige Kursziele um 3.150 USD, RJO Futures erwartet bei einer Fortsetzung des Trends zunächst einen Anstieg bis 3.125 USD. Bank of America rechnet auf Jahressicht mit einem Durchschnittspreis von 3.063 USD und sieht weiteres langfristiges Potenzial. Solange keine nachhaltige Entspannung eintritt, empfehlen Analysten, Kursrücksetzer konsequent als Kaufgelegenheiten zu nutzen.


Dr. Mathias Kunze

Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht

Dr. Mathias Kunze, ein erfahrener Ökonom und Wirtschaftsjurist, verfügt über drei Jahrzehnte Erfahrung in Unternehmensführung, Marketing, Finanzen und Steuerrecht. Er berät bei Unternehmensgründungen, internationaler Steueroptimierung sowie der Relokation von Individuen und Unternehmen ins Ausland. Als ausgewiesener Experte der Edelmetallmärkte bietet er wertvolle Beratung und Unterstützung. Dr. Kunze hat zahlreiche Studien und Artikel veröffentlicht und wurde für seine Beiträge in Forschung und Lehre ausgezeichnet. Er spricht Deutsch, Englisch, Polnisch und Russisch.
Blog
Allzeithoch: Goldpreis durchbricht erstmals 3.000 USD
Gold in der Industrie: Eine detaillierte Analyse seiner Interaktionen mit Halogenen und in Cyanidlösungen
Edelmetalle als Sicherheitsstrategie zur Minimierung von Unternehmensrisiken