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Goldpreis-News: 2.606 USD – Jahresendspurt mit Cyberangriffen und geopolitischen Spannungen
Dr. Mathias Kunze
Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht
3 min.
Veröffentlicht am: 30.12.2024 | 18:48 OEZ
Aktualisiert am:
01.01.2025 | 17:25 OEZ

Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 30.12.2024 im Live-Ticker
Quelle: ChatGPT (OpenAI)
Goldpreis bei 2.606 USD – Stabilität zum Jahresende
Der Goldpreis liegt am heutigen Handelstag bei 2.606 USD je Feinunze und zeigt damit eine leichte Schwäche im Vergleich zur Vorwoche. Mit dem Jahresausklang richten sich die Blicke der Investoren auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank sowie auf geopolitische Unsicherheiten, welche weiterhin eine hohe Nachfrage nach Gold stützen.
Analysten beobachten zudem die wirtschaftspolitischen Pläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump, welcher angekündigt hat, Zölle und Deregulierungsmaßnahmen umzusetzen. Solche politischen Veränderungen könnten die Attraktivität von Gold im kommenden Jahr weiter stärken. Trotz der leichten Abschwächung in der vergangenen Woche bleibt das Edelmetall auf Kurs, das Jahr mit seiner besten Performance seit 2010 dank eines Kursgewinns von über 27% abzuschließen.
China für Cyberangriff auf US-Finanzministerium verantwortlich
Das US-Finanzministerium hat offiziell bestätigt, dass es Ziel eines von China unterstützten Cyberangriffs wurde. Laut einer Erklärung an den US-Kongress wurden im Dezember 2024 mehrere Arbeitsplätze des Finanzministeriums infiltriert, wobei die Angreifer den Zugang zu nicht klassifizierten Dokumenten erhielten. Der Vorfall wurde durch den externen Sicherheitsdienstleister BeyondTrust entdeckt, welcher die betroffenen Dienste offline nahm und das Ausmaß des Angriffs untersuchte.
Das Ministerium erklärte, es handle sich um einen „schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfall“, welcher einem vom chinesischen Staat unterstützten Akteur zugeschrieben wird. Der Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Angriffe ein, welche westliche Regierungen China in den vergangenen Jahren vorgeworfen haben. Beobachter warnen, dass solche Angriffe das Vertrauen in die Cybersicherheit von Finanzinstitutionen beeinträchtigen und potenziell auch die Finanzmärkte beeinflussen könnten.
Spionageprozess gegen deutsch-russische Staatsangehörige gestartet
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen drei deutsch-russische Staatsangehörige erhoben, denen Spionage für Russland vorgeworfen wird. Im Zentrum des Prozesses steht Dieter S., der gemeinsam mit zwei weiteren Angeklagten Anschlagspläne auf militärische und industrielle Ziele in Deutschland ausgearbeitet haben soll. Das Ziel bestand gemäß der Anklage darin, die Militärhilfe Deutschlands für die Ukraine zu sabotieren.
Zu den ausgekundschafteten Zielen gehörten US-Stützpunkte in Deutschland, ein Verladebahnhof in der Oberpfalz sowie militärisch genutzte Infrastruktur. Die Ermittlungen hatten im April 2024 zu Festnahmen geführt und sorgten international für Aufsehen. Die Anklage unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen Deutschland und Russland sowie die wachsende Bedrohung durch hybride Kriegsführung.
Trump muss Millionenstrafe zahlen – Berufungsgericht bestätigt Urteil
Ein Bundesberufungsgericht in den USA hat das Urteil gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump wegen sexuellen Missbrauchs bestätigt. Trump muss der Kolumnistin E. Jean Carroll eine Entschädigung in Höhe von 5 Millionen US-Dollar zahlen. Die Vorwürfe beziehen sich auf einen Vorfall aus den 1990er Jahren, den Trump stets bestritten hat.
Das Gericht bestätigte außerdem ein weiteres Urteil, wonach Trump wegen Verleumdung 83,3 Millionen US-Dollar zahlen muss. Der Fall bleibt eine Belastung für Trumps Image, während er sich auf seinen Amtsantritt am 20. Januar 2025 vorbereitet. Beobachter sehen den Prozess als weiteren Faktor, welcher die Unsicherheit in der US-Politik verstärkt.
Goldmarkt zum Jahresausklang: Beste Performance seit 2010 erwartet
Der Goldpreis hat sich im Jahre 2024 um über 27% gesteigert und steht damit vor seiner besten Performance seit dem Jahre 2010. Investoren richten ihren Fokus auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank und die wirtschaftspolitischen Pläne des neuen Präsidenten Trump, welche potenziell große Auswirkungen auf die Märkte haben könnten.
Die schwächeren Inflationsdaten aus den USA lassen Raum für weitere Zinssenkungen, was Gold als zinslose Anlageform zugutekommen würde. Gleichzeitig bleibt das Edelmetall aufgrund geopolitischer Spannungen insbesondere im Nahen Osten und der Ukraine ein stabiler Faktor in den Portfolios vieler Anleger. Analysten erwarten, dass die Märkte im neuen Jahr von diesen Unsicherheiten und den geplanten politischen Maßnahmen Trumps geprägt sein werden.
Technische Analyse: Goldpreis bleibt unter Druck
Der Goldpreis notiert am heutigen Handelstag knapp über der Marke von 2.600 USD und testet wichtige Unterstützungszonen. Technische Indikatoren weisen auf eine kurzfristige Seitwärtsbewegung hin, während der nächste Widerstand bei 2.620 USD liegt.
Der Relative Strength Index (RSI) notiert bei 50, was eine neutrale Marktlage signalisiert. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt eine Abschwächung der Kaufdynamik. Die Marke von 2.590 USD bleibt eine entscheidende Haltezone. Ein Rückgang unter diese Unterstützungsmarke könnte den Kurs weiter unter Druck setzen, während ein Anstieg über 2.620 USD neues Aufwärtspotenzial eröffnen könnte.
Marktausblick: Gold bleibt wichtiger Anker für 2025
Mit dem Jahresausklang richten sich die Augen auf die Entwicklungen im neuen Jahr - darunter die Politik des neuen US-Präsidenten, die geldpolitischen Entscheidungen der Fed und die geopolitischen Konflikte. Analysten erwarten, dass Gold angesichts anhaltender Unsicherheiten weiterhin eine Schlüsselrolle in den Portfolios der Anleger einnehmen wird.
Besonders die Spannungen in der Ukraine und die verstärkten Cyberangriffe Chinas könnten die Märkte auch im neuen Jahr prägen. Die Marken von 2.590 USD und 2.620 USD bleiben für die kurzfristige Entwicklung des Goldpreises entscheidend. Anleger sollten weiterhin die globalen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen im Auge behalten, da diese maßgeblich die Richtung des Marktes bestimmen werden.
Dr. Mathias Kunze
Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht
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