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Goldpreis-News: 2646 USD je Feinunze – Assad-Erklärung, Bundestagswahl und Anschlag in Moskau
Dr. Mathias Kunze
Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht
7 min.
Veröffentlicht am: 17.12.2024 | 22:14 OEZ

Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 17.12.2024 im Live-Ticker
Quelle: ChatGPT (OpenAI)
Goldpreis stabil bei 2646 USD je Feinunze – Geopolitische Spannungen ohne Impulse
Der Goldpreis bleibt auch heute unverändert bei 2646 USD je Feinunze und setzt seine Seitwärtsbewegung fort. Trotz zunehmender geopolitischer Risiken – insbesondere im Nahen Osten und der Ukraine – sowie politischen Entwicklungen in den USA bleibt eine klare Reaktion des Goldmarktes bislang aus. Anleger halten sich vorerst zurück, während die Märkte auf neue treibende Impulse warten, welche dem Edelmetall eine neue Richtung verleihen könnten.
Schweigegeld-Prozess: Trump scheitert mit Antrag auf Aufhebung der Verurteilung
Im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump hat der zuständige Richter Juan Merchan den Antrag auf Aufhebung der Verurteilung abgewiesen. Trumps Verteidigung berief sich auf eine jüngste Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA, welche US-Präsidenten weitreichende Immunität für Amtshandlungen zusichert. Merchan urteilte jedoch, dass diese Immunität im aktuellen Fall nicht anwendbar sei, da es sich um private Handlungen vor Trumps Amtszeit handelt.
Der designierte US-Präsident war im Mai 2024 schuldig gesprochen worden, Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit einer Schweigegeldzahlung an die Porno-Darstellerin Stormy Daniels gefälscht zu haben. Das Ziel der Zahlung bestand darin, Daniels' öffentliche Aussagen während des Wahlkampfs 2016 zu verhindern, die Trumps Chancen auf die Präsidentschaft hätten schädigen können. Damit wurde Trump der erste strafrechtlich verurteilte Ex-Präsident in der Geschichte der USA.
Die Abweisung des Antrags unterstreicht die rechtlichen Herausforderungen, mit denen Trump trotz seines bevorstehenden Amtsantritts am 20. Januar 2025 konfrontiert bleibt. Während das Urteil seine Anhänger kaum abschreckt, sorgt es für erhebliche Spannungen in der US-amerikanischen Innenpolitik und polarisiert die Gesellschaft weiter. Die Märkte reagieren bisher gelassen auf die Entscheidung, doch die Unsicherheit im Umfeld Trumps Amtsantritt könnte mittelfristig Einfluss auf die Risikobereitschaft der Investoren nehmen – und damit auch den Goldpreis als sichere Anlage wieder stützen.
Wahlkampfauftakt in Deutschland: Parteien präsentieren Programme für Neuwahl
Nach der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz beginnt der Wahlkampf zur vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025. Einen Tag nach der historischen Abstimmung im Bundestag stellen die großen Parteien – CDU/CSU, SPD und Grüne – ihre Wahlprogramme vor. Die vorzeitige Neuwahl markiert eine politische Zäsur und stellt die künftige Richtung Deutschlands zur Debatte.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat nun 21 Tage Zeit, um die Auflösung des Bundestages zu bestätigen. Seine Zustimmung gilt als sicher, nachdem er bereits signalisiert hat, den Wahltermin zu unterstützen. Die Parteien versuchen nun, die Wählerinnen und Wähler in kurzer Zeit auf ihre Seite zu ziehen.
Die CDU/CSU setzt vorrangig auf wirtschaftliche Stabilität, steuerliche Entlastungen und stärkere Migrationskontrollen, während die SPD mit Scholz die Kontinuität ihrer Ukraine-Politik und sozialstaatlichen Maßnahmen verteidigen will. Die Grünen betonen erneut Klimaschutz und nachhaltige Wirtschaftspolitik als zentrale Themen.
Analysten erwarten einen intensiven und polarisierten Wahlkampf, welcher sowohl die Märkte als auch Investoren beeinflussen könnte. Ein mögliches politisches Patt nach der Wahl könnte für Unsicherheit sorgen und den Goldpreis als Schutz vor volatilen Entwicklungen wieder stärker in den Fokus rücken.
Assads erste Erklärung nach Flucht: Russland drängte auf seinen Rückzug
In einer mutmaßlichen Erklärung über den Onlinedienst Telegram hat sich Syriens gestürzter Machthaber Baschar al-Assad erstmals öffentlich geäußert. Assad behauptet, er habe „zu keinem Zeitpunkt“ über einen Rücktritt oder eine Flucht aus Syrien nachgedacht. Laut seiner Darstellung verließ er das Land erst auf ausdrückliche Aufforderung der russischen Führung, nachdem Drohnenangriffe den Militärstützpunkt Hmeimim bedroht hatten.
Die Aussage widerspricht Berichten ehemaliger Regierungsmitarbeiter, wonach Assad schon mehrere Stunden vor dem Einmarsch der islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) in Damaskus geflohen sei. In seiner Erklärung bezeichnete Assad die neuen Machthaber als „terroristisch“ und kritisierte das Ende der jahrzehntelangen Kontrolle seiner Familie.
Die Erklärung wirft Fragen zu Assads politischer Zukunft und zur Rolle Russlands in Syrien auf. Beobachter sehen darin den Versuch des Ex-Diktators, seine Legitimität bei Anhängern zu wahren und die Darstellung seiner Flucht zu kontrollieren. Gleichzeitig unterstreicht sie Russlands entscheidende Rolle im syrischen Machtwechsel, was den geopolitischen Einfluss Moskaus weiter schwächen könnte.
Tötung des russischen Generals Kirillow: Ukraine bekennt sich zu Spezialeinsatz
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat die Tötung des russischen Generals Igor Kirillow als gezielte Operation bestätigt. Ein SBU-Sprecher bezeichnete Kirillow als Kriegsverbrecher, der den Einsatz chemischer Waffen gegen ukrainische Soldaten befohlen haben soll.
Kirillow und sein Adjutant kamen am Dienstagmorgen in Moskau bei einer Explosion ums Leben. Der Sprengsatz war in einem E-Scooter versteckt und detonierte, als der General sein Wohnhaus verließ. Russische Ermittler klassifizieren den Vorfall als Terroranschlag und verweisen auf die zunehmende Eskalation zwischen beiden Ländern.
Während Moskau die Tat als Angriff auf die nationale Sicherheit wertet, sehen Beobachter darin eine klare Botschaft der Ukraine: Das Land zeigt, dass es auch tief im russischen Hinterland zu Operationen fähig ist. Dieser gezielte Schlag gegen ein hochrangiges Mitglied der russischen Militärführung erhöht die Spannungen weiter und könnte zu Vergeltungsaktionen führen. Gleichzeitig unterstreicht die Operation die anhaltende Intensität des Konflikts, der auch in Moskaus Sicherheitsapparat neue Fragen aufwirft.
Technische Analyse: Goldpreis stabilisiert sich in enger Handelsspanne
Der Goldpreis zeigt sich heute mit einer stabilen Tendenz und notiert bei 2.646 USD je Feinunze. Die seit Tagen anhaltende Seitwärtsbewegung reflektiert das Fehlen neuer Impulse, welche zu einer stärkeren Ausbruchbewegung führen könnten. Technische Indikatoren weisen weiterhin auf eine kurzfristig enge Handelsspanne zwischen 2.630 USD und 2.670 USD hin, wobei die untere Grenze als wichtige Unterstützung fungiert.
Der Relative-Stärke-Index (RSI) notiert im neutralen Bereich nahe 52 Punkten. Dies signalisiert weder eine überkaufte noch eine überverkaufte Marktsituation und lässt Raum für eine Richtungsentscheidung. Der Goldpreis hält sich derzeit stabil oberhalb der 50-Tage-Linie bei 2.635 USD, während die 200-Tage-Linie als langfristiger Support bei 2.580 USD dient. Solange diese Niveaus nicht nachhaltig durchbrochen werden, bleibt der Aufwärtstrend intakt. Ein signifikanter Anstieg über die Marke von 2.670 USD könnte den Weg für eine Bewegung in Richtung des bisherigen Jahreshochs bei 2.717 USD ebnen. Bei einem Rücksetzer wäre die Region um 2.630 USD entscheidend, gefolgt von 2.610 USD als nächster Unterstützungspunkt.
Die Goldbullen scheinen derzeit eine Atempause einzulegen, während der Markt auf neue fundamentale Impulse wartet. Eine nachhaltige Überschreitung des Widerstandsniveaus könnte frische Käufer anziehen und den Goldpreis erneut in Richtung Jahreshoch treiben. Kurzfristig bleibt die Konsolidierungsphase maßgeblich, was Anlegern die Gelegenheit gibt, strategische Positionen zu überprüfen.
Marktausblick: Goldpreis zeigt weiter Stabilität bei 2.646 USD je Feinunze
Am heutigen Handelstag bleibt der Goldpreis bei 2.646 USD je Feinunze stabil und setzt seine seit Tagen beobachtete Seitwärtsbewegung fort. Geopolitische Entwicklungen - insbesondere im Zusammenhang mit der Ukraine und Russland - bestimmen aktuell die Risikoeinschätzung der Investoren. Der gezielte Anschlag auf den russischen General Igor Kirillow in Moskau hat die Spannungen zwischen Kiew und Moskau weiter verschärft. Russland stuft den Vorfall als Terroranschlag ein und kündigte Vergeltung an, während die Ukraine den Angriff als gezielte Operation des Geheimdienstes rechtfertigt. Solche Ereignisse untermauern die geopolitische Risikoprämie, welche Gold traditionell stützt.
Die politische Unsicherheit in Deutschland nimmt nach der verlorenen Vertrauensfrage von Kanzler Olaf Scholz weiter zu. Die nun bevorstehenden Neuwahlen könnten in den kommenden Wochen sowohl die europäischen Märkte als auch den Euro beeinflussen, was indirekt auch den Goldpreis in Bewegung bringen könnte. Hinzu kommt die anhaltende Aufmerksamkeit auf den US-amerikanischen Markt: Donald Trumps Schuldspruch im Schweigegeld-Prozess sorgte für Schlagzeilen, hat bislang jedoch kaum Auswirkungen auf den Goldmarkt. Vielmehr konzentrieren sich die Anleger auf die geopolitische Lage und deren potenzielle Folgen für die globalen Finanzmärkte.
Der heutige Tag zeigt somit eine gewisse Zurückhaltung unter den Marktteilnehmern, die angesichts der politischen und geopolitischen Entwicklungen die Lage weiterhin genau beobachten. Der Goldpreis bleibt stabil und bestätigt damit seinen hohen Stellenwert als sicheres Investment in Zeiten globaler Unsicherheit.
Dr. Mathias Kunze
Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht
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