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Goldpreis-News: 2.670 USD erreicht – Eskalierende Konflikte und globale Spannungen im Fokus
Dr. Mathias Kunze
3 min. | 21.11.2024 | 23:31 OEZ
Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 21.11.2024 im Live-Ticker
Quelle: ChatGPT (OpenAI)
Goldpreis setzt seinen Aufwärtstrend fort
Der Goldpreis verzeichnet heute einen erneuten Anstieg und erreicht 2.670 USD je Feinunze. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltende Attraktivität von Gold als sichere Anlage wider, da geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die globalen Märkte dominieren. Der Markt nähert sich dem wichtigen Widerstandsniveau von 2.673 USD, während Analysten eine weitere Dynamik bis zur Marke von 2.700 USD erwarten. Technische Indikatoren deuten auf eine Fortsetzung des bullischen Trends hin, was durch die geopolitische Lage und eine mögliche Verlangsamung der Zinssenkungserwartungen der Federal Reserve unterstützt wird.
IStGH erlässt Haftbefehle gegen Netanyahu, Gallant und Deif
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag hat gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu, den ehemaligen Verteidigungsminister Yoav Gallant und den Hamas-Militärchef Mohammed Deif einen Haftbefehl erlassen. Die Vorwürfe umfassen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, was insbesondere die bewusste Verwehrung grundlegender Überlebensmittel wie Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung im Gazastreifen einschließt.
Die Reaktionen auf die Entscheidung sind gespalten. Netanyahu bezeichnete die Haftbefehle als „antisemitische Entscheidungen“ und wies die Zuständigkeit des Gerichts zurück. Der Zentralrat der Juden in Deutschland und hochrangige israelische Politiker schlossen sich der Kritik an. Demgegenüber bezeichnete die Hamas die Entscheidung als „historischen Schritt“, auch wenn sie sich nicht zu den Vorwürfen gegen Deif äußerte. Innerhalb der Europäischen Union forderte Josep Borrell die Mitgliedsstaaten zur Umsetzung der Haftbefehle auf, während Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban sie als „absurd und schändlich“ verurteilte.
Ukraine-Krieg: Neue Eskalation durch Raketenangriffe
Die Ukraine hat offenbar das Hauptquartier der russischen Kursk-Offensive mit westlichen Marschflugkörpern angegriffen. Das Ziel soll eine Truppenansammlung aus 50.000 Soldaten, darunter 10.000 Nordkoreaner, gewesen sein. Gleichzeitig behauptet die Ukraine, Russland habe erstmals eine Interkontinentalrakete auf die Industriestadt Dnipro abgefeuert, während Moskau von einer neuen experimentellen Mittelstreckenrakete sprach. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte, Russland nutze die Ukraine als „Versuchsgelände“ für neue Waffensysteme.
Die USA haben der Ukraine unterdessen Anti-Personen-Minen zur Verfügung gestellt und umfangreiche Sanktionen gegen die russische Gazprom-Bank verhängt. Präsident Joe Biden versucht, vor dem Amtswechsel zu Donald Trump maximale Unterstützung für die Ukraine zu mobilisieren. Russland drohte derweil mit Vergeltungsschlägen gegen westliche Unterstützerstaaten und bezeichnete den Konflikt als „globalen Krieg“.
Afrika: Wagners Einfluss und die geopolitische Dimension
Neue Recherchen belegen die wachsende Propaganda- und Wirtschaftstätigkeit der russischen Söldnertruppe Wagner in Afrika. Berichte aus der Zentralafrikanischen Republik zeigen, wie prorussische Narrative durch lokale Journalisten gegen Bezahlung verbreitet werden. Die wirtschaftlichen Interessen Russlands, insbesondere der Zugang zu Ressourcen wie Gold und Holz, stehen dabei im Fokus. Beobachter sehen darin einen gezielten Versuch Moskaus, seinen geopolitischen Einfluss in Afrika auszuweiten.
Marktausblick: Spannungen und Chancen prägen den Markt
Die geopolitischen Spannungen und die Unsicherheiten über die künftige Geldpolitik in den USA treiben die Goldpreise weiter an. Während der Markt kurzfristig mit hoher Volatilität rechnet, könnten neue wirtschaftliche Daten und Reden von Zentralbankvertretern Hinweise auf die künftige Entwicklung liefern. Der Widerstand bei 2.700 USD wird dabei als entscheidender Punkt betrachtet. Langfristig bleibt Gold aufgrund der geopolitischen Lage ein zentraler Stabilitätsanker für Investoren.