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Goldpreis-News: Abwärtsbewegung trotz anhaltender geopolitischer Spannungen

Dr. Mathias Kunze

Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht


6 min.
Veröffentlicht am: 12.12.2024 | 22:12 OEZ

Aktueller Goldpreis am 12.12.2024

Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 12.12.2024 im Live-Ticker

Quelle: ChatGPT (OpenAI)

Goldpreis unter Druck: 2.680 USD je Feinunze trotz geopolitischer Unsicherheiten

Der Goldpreis zeigt heute eine leichte Abwärtsbewegung auf 2.680 USD je Feinunze. Makroökonomische Faktoren wie der starke US-Dollar und die Erwartungen an die zukünftige Geldpolitik belasten den Markt, während die geopolitischen Spannungen weiterhin stützend wirken. Besonders die Eskalationen in Syrien, der Ukraine und die diplomatischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen bleiben wichtige Einflussfaktoren.

NATO-Generalsekretär Rutte fordert Kriegsmentalität

NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat in einer Grundsatzrede eindringlich vor einer möglichen langfristigen Konfrontation mit Russland gewarnt. Obwohl keine unmittelbare Bedrohung durch Russland bestehe, bereite sich Moskau auf eine „langfristige Konfrontation“ mit der Ukraine und der NATO vor, so Rutte. Er forderte die NATO-Verbündeten auf, ihre Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen und eine „Kriegsmentalität“ an den Tag zu legen. Angesichts des wachsenden militärischen Potenzials Russlands betonte er, dass die NATO sich intensiver vorbereiten müsse, um einen möglichen „großen Krieg“ auf ihrem Gebiet zu verhindern.

Trump warnt vor Eskalation: Keine US-Raketen gegen Russland

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich klar gegen den Einsatz weitreichender US-Raketen gegen Ziele in Russland ausgesprochen. In einem Interview mit dem Magazin „Time“ kritisierte er scharf, dass solche Angriffe den Konflikt weiter verschärfen würden. „Wir eskalieren diesen Krieg nur und machen ihn noch schlimmer“, erklärte Trump. Seine Äußerungen kommen inmitten wachsender Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Während die Ukraine auf militärische Unterstützung der USA hofft, deutet Trumps Haltung darauf hin, dass er einen weniger interventionistischen Kurs einschlagen könnte. Beobachter werten diese Aussagen als Signal für eine mögliche Veränderung der US-Außenpolitik unter seiner Präsidentschaft.

Ukrainische Drohne verletzt vier Polizisten in Tschetschenien

In der tschetschenischen Hauptstadt Grosny hat ein ukrainischer Drohnenangriff ein Polizeigebäude beschädigt und vier Polizisten leicht verletzt. Laut Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow explodierte die Drohne in der Luft, wobei Trümmer das Dach und die Fenster des Gebäudes beschädigten. Kadyrow kündigte eine harte Vergeltung an und erklärte, er wolle „400 Ukrainer, Komplizen der NATO, töten“. Der Angriff ist bereits der dritte Drohnenangriff auf tschetschenisches Gebiet seit Beginn der russischen Offensive. Beobachter sehen darin eine weitere Eskalation des Konflikts, der sich immer stärker auch auf russisches Territorium ausweitet.

China und Russland stärken strategische Allianz

Chinas Präsident Xi Jinping hat während eines Treffens mit dem russischen Sicherheitsratsvize Dmitri Medwedew die enge strategische Abstimmung zwischen den beiden Ländern bekräftigt. China sei bereit, die Zusammenarbeit mit Russland in multilateralen Foren zu intensivieren und die globale Führungsrolle gemeinsam zu gestalten, so Xi. Die Partnerschaft zwischen den beiden Nationen hat sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs deutlich vertieft, insbesondere im wirtschaftlichen und politischen Bereich. Xi betonte zudem die Bedeutung eines Konsenses mit befreundeten Staaten, insbesondere im globalen Süden, um eine ausgewogene internationale Ordnung zu fördern. Experten sehen in dieser Zusammenarbeit eine wachsende Gegenmacht zu westlich geprägten Allianzen.

Syrien: Übergangsregierung setzt Verfassung außer Kraft

Die neue syrische Übergangsregierung hat die Verfassung für drei Monate außer Kraft gesetzt und das Parlament aufgelöst. Laut Obaida Arnaut, Sprecher für politische Angelegenheiten, werde in dieser Zeit ein Rechts- und Menschenrechtsausschuss die bestehende Verfassung überprüfen und Änderungen vornehmen. Das Ziel soll darin bestehen, nach Jahrzehnten der Assad-Herrschaft einen Rechtsstaat zu etablieren. Parallel dazu sollen Übergangsminister und Vertreter der alten Assad-Regierung nächste Woche die Machtübergabe vollziehen. Zudem kündigte der Führer der islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) die Auflösung des Assad-Sicherheitsapparats an. Internationale Beobachter und die UNO fordern nun, die Freilassung der in Assad-Gefängnissen unrechtmäßig inhaftierten Menschen zu beschleunigen.

Israel zerstört Syriens Luftabwehrsysteme und strategische Waffen

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen mehr als 90 Prozent der syrischen Boden-Luft-Raketen zerstört. Diese Raketen wurden genutzt, um feindliche Geschosse abzufangen und galten als eine der stärksten Luftabwehrsysteme im Nahen Osten. Neben den Luftabwehrsystemen wurden auch andere strategische Waffen wie Boden-Boden-Raketen und Drohnen schwer beschädigt. Israel begründete die Angriffe mit der Gefahr, dass diese militärischen Kapazitäten in die Hände islamistischer Milizen fallen könnten, die nach dem Sturz des Assad-Regimes an Einfluss gewonnen haben. Internationale Kritik an den Luftschlägen bleibt jedoch bestehen, da Beobachter mögliche Verstöße gegen das Völkerrecht sehen. Die israelische Armee bezeichnete die Angriffe hingegen als wichtigen Schritt zur Sicherung der regionalen Stabilität.

Blinken fordert inklusive Regierung für Syrien

US-Außenminister Antony Blinken ist in Jordanien eingetroffen, um mit König Abdullah II. und anderen regionalen Vertretern über die Zukunft Syriens zu beraten. Blinken betonte, dass Syrien eine inklusive Übergangsregierung brauche, die alle gesellschaftlichen Gruppen einbindet und das Land vor der Entstehung neuer Terrorstrukturen schützt. Nach Angaben des US-Außenministeriums soll auch die Zusammenarbeit der G-7-Staaten auf eine glaubwürdige Unterstützung für den Übergangsprozess in Syrien ausgerichtet werden. Blinken wird im Anschluss an die Gespräche nach Ankara reisen, wo die jüngsten türkischen Angriffe im kurdisch kontrollierten Nordosten Syriens ebenfalls ein zentrales Thema sein sollen.

Technische Analyse: Goldpreis stabilisiert sich bei 2.680 USD

Der Goldpreis bewegt sich heute bei 2.680 USD je Feinunze und zeigt damit eine leichte Abwärtsbewegung im Vergleich zu den letzten Tagen. Diese Entwicklung wird insbesondere durch den weiterhin starken US-Dollar beeinflusst, der Gold für Käufer außerhalb der USA teurer macht und die Nachfrage bremst. Aus technischer Sicht befindet sich der Markt in einer Phase der Konsolidierung. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt knapp unter der Marke von 50, was auf eine neutrale Marktlage hinweist. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt keine klaren Signale und verweist auf eine mögliche Fortsetzung der Seitwärtsbewegung. Wichtige Unterstützungsmarken liegen bei 2.670 USD, während ein Durchbruch über 2.700 USD neuen Auftrieb bringen könnte. Analysten beobachten den Markt genau, da externe geopolitische Ereignisse wie die Entwicklungen in Syrien oder der Ukraine weiterhin unvorhergesehene Schwankungen auslösen könnten.

Marktausblick: Geopolitische Risiken und starker Dollar prägen weiter die Stimmung

Der Goldpreis bleibt mit 2.680 USD je Feinunze in einem Spannungsfeld zwischen geopolitischen Risiken und der Stärke des US-Dollars. Während die Unsicherheiten im Nahen Osten, die Warnungen der NATO und die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen weiterhin die Nachfrage nach Gold als sicherer Anlage stützen könnten, dämpft der starke Dollar das Aufwärtspotenzial.

Kurzfristig bleibt der Markt sensibel auf Entwicklungen im Syrien-Konflikt und die wachsende strategische Allianz zwischen Russland und China. Beide Faktoren könnten die geopolitischen Spannungen weiter erhöhen und den Goldpreis positiv beeinflussen. Gleichzeitig wird die Haltung des designierten US-Präsidenten Donald Trump gegenüber Russland und der Ukraine genau beobachtet, da mögliche politische Kursänderungen die Märkte bewegen könnten.

Langfristig ist der Goldpreis weiterhin von globalen makroökonomischen Faktoren abhängig. Sollte der US-Dollar an Stärke verlieren oder die Nachfrage aus Asien weiter steigen, könnten neue Höchststände in Reichweite geraten. Anleger sollten wachsam bleiben, da sowohl geopolitische als auch wirtschaftliche Impulse in den kommenden Wochen entscheidend sein könnten.


Dr. Mathias Kunze

Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht

Dr. Mathias Kunze, ein erfahrener Ökonom und Wirtschaftsjurist, verfügt über drei Jahrzehnte Erfahrung in Unternehmensführung, Marketing, Finanzen und Steuerrecht. Er berät bei Unternehmensgründungen, internationaler Steueroptimierung sowie der Relokation von Individuen und Unternehmen ins Ausland. Als ausgewiesener Experte der Edelmetallmärkte bietet er wertvolle Beratung und Unterstützung. Dr. Kunze hat zahlreiche Studien und Artikel veröffentlicht und wurde für seine Beiträge in Forschung und Lehre ausgezeichnet. Er spricht Deutsch, Englisch, Polnisch und Russisch.
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