Goldpreis-News – Deutlicher Anstieg nach EZB-Zinssenkung

Der Goldpreis verzeichnete am 12. September 2024 einen starken Anstieg und lag bei 2.558,79 USD pro Feinunze. Dieser Preisanstieg folgt unmittelbar auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Zinsen um 25 Basispunkte zu senken. Diese Zinssenkung, die bereits im Vorfeld erwartet wurde, führt zu einer Abwertung des Euro und macht Gold für Anleger attraktiver.

Die zeitgleich veröffentlichten US-Verbraucherpreisindex-Daten (CPI) lagen über den Erwartungen und signalisierten einen anhaltenden Inflationsdruck in der größten Volkswirtschaft der Welt. Diese Daten verstärkten die Nachfrage nach Gold als Inflationsschutz, da höhere Inflationsraten in der Regel die Kaufkraft von Währungen beeinträchtigen. Anleger reagierten entsprechend, indem sie ihre Goldbestände erweiterten.

Analysten sind sich einig, dass die Kombination aus der EZB-Zinssenkung und den höheren US-Inflationsdaten die Rallye im Goldmarkt weiter antreiben wird. Die Anziehungskraft von Gold als Absicherung gegen Inflationsrisiken und Währungsabwertungen bleibt stark. Experten sehen auch einen Zusammenhang mit den weiterhin schwachen globalen Konjunkturdaten, die das Vertrauen der Investoren in traditionelle Anlageklassen wie Aktien beeinträchtigen.

Im Vergleich zu Aktien und Anleihen zeigt Gold weiterhin eine herausragende Performance. Während viele Aktienmärkte aufgrund globaler Unsicherheiten unter Druck stehen, behauptet sich Gold als stabile Anlage weiterhin. Anleihen bieten aufgrund der niedrigen Zinssätze ebenfalls nur begrenzte Renditen, was die Attraktivität von Gold zusätzlich steigert.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass der Goldpreis kurzfristig weiter steigen könnte. Dies gilt besonders, wenn die globale Inflation anhält und die Zentralbanken ihre Niedrigzinspolitik fortsetzen. Investoren wird geraten, ihre Goldpositionen in einem diversifizierten Portfolio zu halten, um sich gegen weitere wirtschaftliche Unsicherheiten abzusichern. Weitere geldpolitische Entscheidungen der Fed und EZB könnten in den kommenden Wochen zusätzlichen Einfluss auf den Goldmarkt haben.