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Goldpreis-News: Globale Dynamik prägt die Weihnachtswoche
Dr. Mathias Kunze
5 min. | 28.12.2024 | 16:38 OEZ
Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 23.12.2024 bis 27.12.2024 im Live-Ticker
Quelle: ChatGTP (OpenAI)
Aufgrund der Weihnachtsfeiertage wird der Live-Ticker für die Woche vom 23. bis 27. Dezember 2024 ausnahmsweise in einer umfassenden Wochenzusammenfassung publiziert. Der Live-Ticker dieser besonderen Woche reflektiert die wichtigsten Entwicklungen im Goldmarkt, essenzielle geopolitische Ereignisse und wirtschaftliche Dynamiken, welche die Märkte bewegt haben.
Goldpreis zwischen 2.613 und 2.631 USD – Stabilität trotz Unsicherheiten
Der Goldpreis zeigte in der Weihnachtswoche eine bemerkenswerte Stabilität, während die Märkte von geopolitischen Spannungen und der saisonalen Ruhe geprägt waren. Zu Beginn der Woche notierte der Goldpreis bei 2.613 USD, erreichte am 26. Dezember ein Wochenhoch von 2.631 USD und schloss am 27. Dezember mit 2.620 USD je Feinunze. Die moderate Aufwärtsbewegung reflektiert die Nachfrage nach sicheren Anlagen, welche insbesondere durch geopolitische Konflikte und Unsicherheiten in der Ukraine gestützt wurde. Analysten sehen die Stabilität des Goldpreises als Zeichen dafür, dass Investoren weiterhin Vorsicht walten lassen, während sie die globale wirtschaftliche und politische Lage beobachten. Insbesondere asiatische Märkte wie Indien und China trugen zur stabilen Nachfrage bei, da Gold in diesen Regionen traditionell eine hohe Bedeutung hat. Trotz der ruhigen Handelswoche bleibt Gold ein zentraler Anker in vielen Portfolios, um sich gegen potenzielle Risiken abzusichern.
Israel bekennt sich zur Tötung von Hamas-Chef Hanija
In einer seltenen offiziellen Stellungnahme hat Israels Verteidigungsminister Israel Katz die Verantwortung seines Landes für die Tötung von Hamas-Politbürochef Ismail Hanija übernommen. Hanija war im Juli während eines Besuchs in Teheran getötet worden, eine Operation, die Israel bislang nicht bestätigt hatte. Katz erklärte zudem, dass Israel ähnliche Maßnahmen gegen die Huthi-Miliz im Jemen ergreifen werde, welche kürzlich Raketen auf Tel Aviv abgefeuert hatte. Diese gezielten Tötungen sind Teil einer breiteren israelischen Strategie, Feinde des Landes zu eliminieren und regionale Bedrohungen zu neutralisieren. Der Konflikt im Nahen Osten bleibt ein treibender Faktor für geopolitische Unsicherheiten, welche sich auch auf die globalen Märkte auswirken.
Netanjahu berichtet von Fortschritten bei Geiselverhandlungen
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Montag weitere Fortschritte bei den Verhandlungen zur Freilassung der noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln bekannt gegeben. Von den ursprünglich 251 entführten Personen werden weiterhin 96 von der Hamas festgehalten, während 34 offiziell für tot erklärt wurden. Internationale Vermittler wie Katar und Ägypten nehmen eine zentrale Bedeutung in den Gesprächen ein, welche auf eine Lösung drängen. Netanjahu versprach den betroffenen Familien, dass die Regierung alles tun werde, um die Geiseln nach Hause zu bringen und lobte die Fortschritte bei den Gesprächen. Die Entwicklungen könnten langfristig zur Deeskalation im Nahen Osten beitragen, was sich positiv auf die Märkte auswirken könnte. Die Sensibilität der Märkte gegenüber geopolitischen Risiken bleibt jedoch hoch, da weitere Angriffe die Situation jederzeit wieder verschärfen könnten.
Ukraine meldet russische Drohnenschwärme und Opfer unter nordkoreanischen Soldaten
Die Ukraine berichtete in der Weihnachtswoche von massiven Drohnenangriffen durch Russland, welche die Flugabwehr des Landes gezielt überlasten sollten. Diese Schwärme wurden aus verschiedenen Himmelsrichtungen geschickt, wodurch die ukrainischen Verteidigungssysteme an ihre Grenzen gebracht wurden. Gleichzeitig gab die ukrainische Regierung bekannt, dass mehr als 3.000 nordkoreanische Soldaten, welche an der Seite Russlands kämpfen, getötet oder verwundet wurden. Diese Soldaten wurden Berichten zufolge in der russischen Grenzregion Kursk eingesetzt, wo es weiterhin heftige Kämpfe gibt. Russland verstärkt seine Angriffe auf die Ukraine mit immer neuen Taktiken, um die Bevölkerung und die Infrastruktur zu schwächen. Die Eskalation zeigt erneut die globale Dimension des Konflikts und verstärkt die Unsicherheiten, welche Anleger in Richtung sicherer Anlagen wie Gold treiben.
Trump erneuert Anspruch auf Grönland – Dänemark reagiert mit Investitionen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat erneut Anspruch auf Grönland erhoben, was die dänische Regierung dazu veranlasste, umfangreiche Investitionen in die Sicherheit der Insel anzukündigen. Grönland - reich an natürlichen Ressourcen wie Gold und Öl - ist ein strategisch wichtiger Ort, welcher seit Jahren im Fokus geopolitischer Interessen steht. Die dänische Regierung betonte jedoch, dass Grönland nicht zum Verkauf stehe und sicherte die Verteidigung der Region durch neue Patrouillenboote und Langstreckendrohnen. Diese Spannungen könnten langfristige Auswirkungen auf den globalen Rohstoffmarkt haben, da Grönland als potenzieller Lieferant für wichtige Rohstoffe gilt. Analysten sehen in Trumps erneuten Äußerungen einen strategischen Schachzug, um die geopolitischen Spannungen zu nutzen, während Dänemark seine Sicherheitspräsenz ausbaut. Die Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die wachsenden geopolitischen Risiken, welche die Nachfrage nach Gold weiter stützen könnten.
Tausende nordkoreanische Soldaten im Ukraine-Krieg getötet – Zahlen steigen
Die Ukraine meldete in der Weihnachtswoche einen dramatischen Anstieg der Opferzahlen unter den nordkoreanischen Soldaten, welche an der Seite Russlands im Krieg kämpfen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von mehr als 3.000 getöteten oder verwundeten Nordkoreanern, während Südkorea die Zahl auf rund 1.100 schätzte. Diese Truppen, welche in der russischen Grenzregion Kursk stationiert sind, wurden offenbar zur Unterstützung der russischen Offensive geschickt.
Pjöngjang liefert laut Berichten nicht nur Soldaten, sondern auch Kamikaze-Drohnen, Raketenwerfer und Artillerie an Russland, was die internationale Dimension des Konflikts weiter verschärft. Die Eskalation zeigt die zunehmende Verflechtung zwischen Russland und Nordkorea und verdeutlicht, wie komplex der Krieg in der Ukraine geworden ist. Analysten warnen, dass die wachsende internationale Beteiligung die geopolitischen Spannungen und damit auch die Unsicherheiten an den Märkten weiter erhöhen könnte. Gold bleibt in diesem Umfeld ein bevorzugtes Instrument zur Absicherung gegen Risiken.
Festnahme eines Assad-Generals in Syrien – Wichtiger Schritt zur Aufarbeitung
Die neue syrische Regierung hat General Mohammed Kandscho Hassan festgenommen, welcher als einer der Hauptverantwortlichen für zahlreiche Todesurteile im Saidnaja-Gefängnis gilt. Hassan, der unter dem gestürzten Präsidenten Baschar al-Assad als Chef der Militärjustiz diente, wurde in einer koordinierten Operation gefasst.
Die Festnahme wird als bedeutender Schritt zur Aufarbeitung der Verbrechen des Assad-Regimes gewertet. Internationale Organisationen und Menschenrechtsgruppen fordern eine vollständige Untersuchung seiner Taten, wozu insbesondere die systematische Folter und Hinrichtung von politischen Gefangenen gehören. Die neuen syrischen Machthaber sehen in der Festnahme einen symbolischen Erfolg, um ihre Legitimität zu stärken und die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zu gewinnen. Der Fall Hassan verdeutlicht, wie die Nachkriegszeit in Syrien von Versuchen geprägt ist, Gerechtigkeit für die Opfer des Assad-Regimes herzustellen.
Israel reagiert auf Huthi-Angriffe mit Luftangriffen im Jemen
Israel hat auf Raketenangriffe der Huthi-Miliz mit massiven Luftangriffen im Jemen geantwortet. Ziel waren unter anderem militärische Einrichtungen am Flughafen Sanaa sowie Häfen in Hudaida. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, dass sein Land entschlossen sei, den Einfluss der Huthi-Miliz und deren Verbindungen zum Iran zu bekämpfen.
Diese Angriffe verdeutlichen die Spannungen im Nahen Osten, welche nicht nur die regionale Sicherheit, sondern auch die globalen Märkte beeinflussen. Der Konflikt mit der Huthi-Miliz ist Teil einer größeren Auseinandersetzung, welche Israel mit der so genannten „Achse des Widerstands“ führt, zu welcher auch die Hamas und die Hisbollah zählen. Analysten erwarten, dass diese Eskalation die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold weiter stützen könnte, insbesondere wenn die Spannungen im Nahen Osten anhalten.
Putin offen für Friedensgespräche in der Slowakei
Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich offen für die Slowakei als Verhandlungsort für Friedensgespräche mit der Ukraine gezeigt. Diese überraschende Ankündigung kam nur wenige Tage nach einem Treffen mit dem slowakischen Premierminister Robert Fico, welcher als Verfechter einer neutralen Position gegenüber dem Ukraine-Konflikt gilt.
Putins Erklärung wurde von Analysten als taktischer Schachzug bewertet, da Russland weiterhin militärische Erfolge anstrebt und gleichzeitig seine Gesprächsbereitschaft signalisiert. Kiew reagierte skeptisch und warnte davor, dass solche Gespräche als Vorwand für weitere russische Gebietsansprüche genutzt werden könnten. Die Märkte reagieren sensibel auf die Entwicklungen, da Friedensgespräche den globalen Risikoausblick insbesondere im Hinblick auf die Energiepreise und die Stabilität der europäischen Wirtschaft beeinflussen könnten.
Unruhen in Syrien nach Sturz des Assad-Regimes
Zwei Wochen nach dem Sturz von Baschar al-Assad kommt es in Syrien zu den bisher schwersten Unruhen. Anhänger des gestürzten Regimes lieferten sich in der Küstenregion Tartus Gefechte mit den neuen Sicherheitskräften, bei denen 14 Polizisten getötet wurden. Der neue Innenminister kündigte ein hartes Vorgehen gegen die „Überreste“ des Assad-Regimes an.
Gleichzeitig sorgten Berichte über die Schändung eines alawitischen Heiligtums in Aleppo für weitere Spannungen. Diese Vorfälle verdeutlichen die tiefen gesellschaftlichen Spaltungen in Syrien, welche die neue Führung zu überwinden versucht. Analysten sehen in den Unruhen ein Risiko für die Stabilität der Region, was auch die globalen Märkte beeinflussen könnte.
Die Hüter des Goldes – Einblicke in die größten Goldreserven
Die größten Goldreserven der Welt befinden sich in den Händen der USA, welche mit über 8.000 Tonnen den Spitzenplatz einnehmen. Es folgen Deutschland, Italien und Frankreich. In den letzten Jahren haben Länder wie China und Indien ihre Goldreserven massiv ausgebaut, um ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken.
Weltweit haben die Zentralbanken ihre Goldkäufe im Jahre 2024 intensiviert, da Gold als sichere Anlage in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten gilt. Analysten erwarten, dass diese Dynamik auch im Jahre 2025 weiter anhält, da geopolitische Spannungen und Inflationsrisiken weiterhin bestehen.
Technische Analyse: Goldpreis testet Widerstandsmarke bei 2.631 USD
Der Goldpreis testete in der Handelswoche die Marke von 2.631 USD, konnte diese jedoch nicht nachhaltig überwinden. Die Unterstützung bleibt stabil bei 2.600 USD, während die nächste signifikante Bariere bei 2.650 USD liegt.
Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 58, was auf eine moderate Kaufdynamik hinweist. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt weiterhin ein Kaufsignal. Das Handelsvolumen blieb aufgrund der Feiertage gering, was die Marktbewegungen dämpfte.
Marktausblick: Gold bleibt stabiler Anker in unsicheren Zeiten
Die Weihnachtswoche war von geopolitischen Spannungen und politischer Dynamik geprägt, welche den Goldpreis stabilisierten. Besonders die Entwicklungen im Nahen Osten sowie die verschärften Kämpfe in der Ukraine prägten das Marktgeschehen. Die verstärkte Einbindung nordkoreanischer Soldaten auf russischer Seite und die Taktik der russischen Drohnenschwärme zeigten die zunehmende Komplexität des Konflikts.
Der erneute Anspruch von Donald Trump auf Grönland und die militärischen Investitionen Dänemarks verdeutlichen, wie geopolitische Strategien auch langfristig die Ressourcenmärkte beeinflussen könnten. Gleichzeitig bleibt die Frage nach Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine mit der Slowakei als potenziellem Verhandlungsort im Raum.
Für den Goldmarkt dürften diese Unsicherheiten zusammen mit den Entwicklungen in China und Indien - den gegenwärtig größten Goldkäufern weltweit - weiterhin stützend wirken. Analysten erwarten, dass der Goldpreis kurzfristig stabil bleibt, während Anleger auf die Marke von 2.650 USD als nächste Widerstandszone achten. Sollte diese durchbrochen werden, könnte der Kurs in Richtung 2.680 USD steigen.
Die weiteren geldpolitischen Entscheidungen in den USA und Europa sowie die geplanten Gespräche im Nahen Osten könnten den Goldpreis im neuen Jahr stark beeinflussen. Im Umfeld aller gegenwärtigen globalen Unsicherheiten bleibt Gold weiterhin ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Portfolios.