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Goldpreis-News: Gold steigt über 2.900 USD – Zinsspekulation und Handelskrieg treiben Kurs
Dr. Mathias Kunze
Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht
3 min.
Veröffentlicht am: 11.03.2025 | 17:03 OEZ
Aktualisiert am:
12.03.2025 | 08:26 OEZ

Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 11.03.2025 im Live-Ticker
Quelle: ChatGPT (OpenAI)
Key-Facts
✅ Goldpreis-Entwicklung:
📈 +0,4% Tagesgewinn – Anstieg auf 2.901,13 USD pro Unze (11.03.2025).
✅ Markttreiber:
📌 Schwacher US-Dollar: Markt erwartet Zinssenkung der Fed bis spätestens Juni 2025.
📌 Sinkende US-Anleiherenditen: Geringere Opportunitätskosten erhöhen Attraktivität von Goldanlagen.
📌 Handelskrieg eskaliert: Neue US-Strafzölle führen zu Gegenmaßnahmen von China und Kanada, Anleger suchen Sicherheit.
📌 Hohe COMEX-Nachfrage: Starke ETF-Zuflüsse und steigende physische Goldbestände in New York.
📌 US-Strategische Bitcoin-Reserve: Präsident Trump lässt 200.000 BTC (17,5 Mrd. USD) sichern, Märkte verunsichert.
✅ Marktausblick:
📊 Fokus auf US-Inflationsdaten (12.03.) – weiterer Goldpreis-Anstieg bei niedriger Inflation wahrscheinlich.
Gold auf Höhenflug: Schwacher Dollar und sinkende Renditen treiben den Preis
Am 11. März 2025 stieg der Goldpreis um 0,4 % auf 2.901,13 USD pro Unze. Entscheidender Auslöser war ein deutlich schwächerer US-Dollar, der aufgrund wachsender Erwartungen an eine kommende Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed erheblich an Wert verlor. Gleichzeitig fielen die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen, wodurch die relativen Opportunitätskosten für Goldanlagen weiter sanken und Investoren vermehrt Gold als Anlage bevorzugten.
Zinspolitik im Fokus: Märkte erwarten Zinssenkung der Fed
Die Märkte rechnen konkret damit, dass die US-Notenbank Federal Reserve spätestens im Juni 2025 mit Zinssenkungen beginnen wird, um die sich abschwächende Konjunktur zu stützen. Diese Erwartung wurde insbesondere am 11. März durch jüngste Wirtschaftsdaten und Äußerungen aus Kreisen der Fed verstärkt, die darauf hindeuteten, dass die bisherige straffe Geldpolitik möglicherweise nicht länger haltbar sei.
Hohes Handelsvolumen stützt Goldpreis: COMEX-Tresore verzeichnen Zuwächse
Am 11. März verzeichnete der Goldhandel an der COMEX in New York ein robustes Handelsvolumen. Die hohe Liquidität spiegelte die starke Nachfrage institutioneller und privater Anleger wider, welche vermehrt in sichere Häfen investierten. Gleichzeitig wurden deutliche Zuflüsse in physisch gedeckte Gold-Fonds (ETFs) gemeldet, und die physischen Goldbestände in den COMEX-Tresoren stiegen spürbar an – ein klares Signal anhaltenden Marktvertrauens.
Politische Spannungen eskalieren: Handelskrieg schürt Anlegerängste
Der 11. März 2025 stand weiterhin unter dem Schatten des eskalierenden Handelskonflikts zwischen den USA einerseits und China sowie Kanada andererseits. Nach neuen Strafzöllen der USA reagierten China und Kanada unverzüglich mit eigenen Vergeltungsmaßnahmen, was die globalen Märkte massiv verunsicherte. Diese geopolitischen Spannungen führten zu einer verstärkten Nachfrage nach Gold als Krisenschutzanlage.
Zudem unterzeichnete US-Präsident Donald Trump am 11. März eine Durchführungsverordnung zur Einrichtung einer „Strategischen Bitcoin-Reserve“ und eines separaten „Digital Asset Stockpile“. Die USA halten aktuell etwa 200.000 Bitcoins im Wert von rund 17,5 Milliarden US-Dollar. Diese Maßnahme wurde von Analysten als Versuch interpretiert, digitale Vermögenswerte strategisch zu sichern, ohne dabei US-Dollar-Bestände zu veräußern.
Weltweite Märkte unter Druck: Europa, China und Indien beeinflussen Goldpreis unterschiedlich
In Europa wirkten steigende Zinsen auf Staatsanleihen – insbesondere in Deutschland – leicht dämpfend auf den Goldpreis. Andererseits sorgten Sorgen um eine schwächelnde Wirtschaft in China sowie die Erwartung weiterer monetärer Lockerungen durch die chinesische Zentralbank für zusätzliche Goldkäufe. Zudem unterstützte die starke saisonale Nachfrage in Indien aufgrund der Hochzeitssaison den Goldpreis maßgeblich.
Technische Signale: Goldpreis kämpft mit Widerstandszone
Technisch betrachtet befand sich der Goldpreis am 11. März stabil bei etwa 2900 USD. Kritische Widerstände liegen aktuell bei 2905 USD; ein nachhaltiger Durchbruch dieser Marke könnte zu weiteren starken Kaufimpulsen führen. Andererseits bleibt die Unterstützung bei 2890 USD kurzfristig wichtig für die weitere Preisentwicklung.
Vorsichtiger Optimismus: US-Inflationsdaten im Mittelpunkt der kommenden Tage
Die Marktstimmung bleibt vorsichtig optimistisch. Der Fokus richtet sich nun auf die für den 12. März angekündigten US-Inflationszahlen, die weitere Hinweise zur künftigen Geldpolitik der Fed liefern könnten. Ein niedriger Inflationswert würde den Goldpreis voraussichtlich weiter stützen, während überraschend hohe Inflationszahlen den Markt kurzfristig belasten könnten.
Dr. Mathias Kunze
Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht
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