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Goldpreis-News: Goldpreis-News: Leicht erhöht auf 2.633 USD, erste ATACMS-Raketen auf Russland und neue Atomdoktrin
Dr. Mathias Kunze
3 min. | 19.11.2024 | 16:36 OEZ
Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 19.11.2024 im Live-Ticker
Quelle: ChatGPT (OpenAI)
Leichter Anstieg des Goldpreises auf 2.633 USD
Der Goldpreis ist gegenüber gestern leicht gestiegen und hält sich heute bei etwa 2.633 USD je Feinunze. Investoren zeigen Zurückhaltung, da die Auswirkungen jüngster Entwicklungen – von politischen Veränderungen in den USA bis zur Eskalation des Ukraine-Konflikts – noch unklar sind. Dieses Abwarten spiegelt die derzeitige Unsicherheit auf den Märkten wider. Gleichzeitig bleibt Gold als sicheres Investment gefragt und behauptet sich gegenüber Schwankungen in anderen Märkten.
Ukraine setzt erstmals ATACMS-Raketen gegen Russland ein
Die Ukraine hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums erstmals US-amerikanische ATACMS-Raketen eingesetzt, um russisches Territorium anzugreifen. Das Ziel war eine Militäreinrichtung in der Region Brjansk, welche mit sechs ballistischen Raketen beschossen wurde. Fünf der Raketen wurden laut Moskau abgefangen, eine weitere beschädigt. Trümmerteile verursachten einen Brand auf dem Gelände. Es gab keine Opfer oder größere Schäden zu verzeichnen. Diese Entwicklung folgt auf die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, der Ukraine den Einsatz von ATACMS-Raketen auf russischem Boden zu gestatten. Der Kreml wertet dies als Eskalation und droht mit Vergeltungsmaßnahmen.
Putin setzt neue Atomwaffendoktrin in Kraft
Am 1.000. Tag des Ukraine-Krieges hat Präsident Wladimir Putin eine erneuerte Atomwaffendoktrin unterzeichnet. Diese sieht vor, dass Russland eine nukleare Vergeltung sowohl bei einem Atomangriff als auch auch bei konventionellen Angriffen auf Russland oder Belarus in Betracht zieht, falls diese eine kritische Bedrohung für deren Souveränität oder territoriale Integrität darstellen. Diese Anpassung richtet sich insbesondere gegen die militärische Unterstützung der Ukraine durch Atommächte wie die USA, Großbritannien und Frankreich.
Selenskyj fordert entschlossenes Handeln Europas
Anlässlich des 1.000. Kriegstages appellierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an Europa, entschlossener gegen Russland vorzugehen. Er betonte, dass Präsident Putin den Krieg gegen sein Land nicht aus eigener Initiative beenden werde und mehr Zeit für die Ukraine schlechtere Bedingungen bedeute. Selenskyj forderte, Russland härter zu bedrängen und den Krieg fair und gerecht zu beenden. Das Europäische Parlament bekräftigte seine Unterstützung für die Ukraine und betonte, dass echter Frieden nur auf dem Prinzip "Nichts über die Ukraine ohne die Ukraine" basieren könne.
Russland meldet Einnahme von Novoselydivka
Russische Streitkräfte haben nach eigenen Angaben das ukrainische Dorf Novoselydivka nahe der Stadt Kurachowe in der Oblast Donezk eingenommen. Die ukrainische Regierung hat diese Information bislang nicht bestätigt.
US-Wirtschaftsdaten stärken den Dollar und belasten den Goldpreis
Positive Wirtschaftsdaten aus den USA, wozu steigende Einzelhandelsumsätze und eine moderat sinkende Inflation zählen, stärken weiterhin den US-Dollar. Dies macht Gold für Investoren in anderen Währungen teurer und dämpft die Nachfrage. Zudem signalisieren Vertreter der Federal Reserve einen weiterhin restriktiven Kurs, was renditelose Anlagen wie Gold weniger attraktiv macht.
Technische Analyse: Goldpreis an kritischen Marken
Der Goldpreis hält sich stabil über der Unterstützung bei 2.600 USD. Ein Unterschreiten dieses Wertes könnte zu einem Rückgang auf 2.580 USD führen. Auf der Oberseite bleibt der Bereich um 2.620 USD ein Widerstand, welcher neue Käufe auslösen könnte. Technische Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI) signalisieren, dass der Markt Raum für Bewegungen in beide Richtungen hat.
Marktausblick: Geopolitische Spannungen weiterhin im Fokus
Die kommenden Tage dürften von geopolitischen Entwicklungen und geldpolitischen Signalen geprägt sein. Die Eskalation im Ukraine-Konflikt und die Spannungen im Nahen Osten könnten Gold als sichere Anlage stützen. Gleichzeitig richten sich die Blicke auf die Reden hochrangiger Vertreter der Federal Reserve, welche Hinweise auf zukünftige Zinsentscheidungen geben könnten. Ein starker Dollar und restriktive Geldpolitik könnten den Goldpreis belasten, während eine Entspannung in der Geldpolitik dem Edelmetall Auftrieb geben könnte. Investoren sollten daher mit hoher Volatilität rechnen.