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Goldpreis-News: Leichter Anstieg auf 2.645 USD, neue Raketenangriffe und geopolitische Spannungen
Dr. Mathias Kunze
3 min. | 20.11.2024 | 18:35 OEZ
Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 20.11.2024 im Live-Ticker
Quelle: ChatGPT (OpenAI)
Goldpreis stabilisiert sich bei 2.645 USD
Der Goldpreis notiert aktuell bei 2.645 USD je Feinunze und zeigt damit einen leichten Anstieg gegenüber dem Vortag. Diese Entwicklung spiegelt die zunehmende Nachfrage nach sicheren Anlagen wider, welche durch anhaltende Unsicherheiten in geopolitischen und wirtschaftlichen Bereichen ausgelöst wird. Gleichzeitig bleibt der US-Dollar stark, was den Aufwärtstrend des Edelmetalls bremst. Investoren beobachten die Entwicklungen mit Vorsicht, da das Zusammenspiel aus geopolitischen Spannungen, US-Wirtschaftsdaten und geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve weiterhin den Ton am Markt angibt. Die technische Analyse zeigt, dass die Marke von 2.650 USD ein entscheidender Widerstand bleibt, dessen Überwindung weiteres Aufwärtspotenzial entfalten könnte.
Ukraine setzt Storm-Shadow-Raketen gegen Russland ein
Nach den jüngsten Angriffen mit ATACMS-Raketen hat die Ukraine erstmals britische Storm-Shadow-Raketen eingesetzt. Berichten zufolge zielte der Angriff auf strategische Ziele in der russischen Region Brjansk. Russlands Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete die Angriffe als Zeichen einer Eskalation seitens des Westens und kündigte „angemessene Gegenmaßnahmen“ an, was auch die Möglichkeit nuklearer Optionen einschließt. Diese Drohungen stehen im Kontext der kürzlich geänderten russischen Atomwaffendoktrin, welche die Schwelle für einen Einsatz senkt. Während die Ukraine und ihre Verbündeten die Angriffe als notwendigen Teil der Verteidigung sehen, kritisieren einige internationale Beobachter die zunehmende Eskalation. Die Reaktionen der NATO und weiterer westlicher Staaten werden entscheidend sein, um die Dynamik des Konflikts zu bestimmen.
Lawrow lobt Scholz und warnt vor westlicher Eskalation
Während der G20-Gipfel in Rio de Janeiro als Plattform für diplomatische Gespräche genutzt wird, lobte Russlands Außenminister Sergej Lawrow die Zurückhaltung Deutschlands bei der Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte in Gesprächen mit Chinas Präsident Xi Jinping, dass Waffenlieferungen aus China an Russland nicht akzeptabel seien. Gleichzeitig steht die Bundesregierung unter Druck, die Ukraine stärker zu unterstützen. China weist derweil Vorwürfe zurück, Drohnen für den Einsatz in der Ukraine zu produzieren. Diese Entwicklungen könnten das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen westlichen Staaten und China weiter belasten.
Naher Osten: Eskalation und Hoffnung auf Waffenruhe
Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt, was sich insbesondere durch die intensiven Angriffe Israels auf den Gazastreifen und Ziele in Libanon und Syrien zeigt. Allein im Gazastreifen wurden in den letzten Tagen über 50 Menschen getötet, während ein israelischer Angriff in Palmyra (Syrien) 36 Menschenleben forderte. Gleichzeitig zeigen weitere Verhandlungen entsprechende Fortschritte: Der US-Sondergesandte Amos Hochstein betonte nach Gesprächen in Beirut eine „echte Chance“ auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah. Die libanesische Regierung und die Hisbollah haben einem Vorschlag für eine Feuerpause zugestimmt, welche jedoch gewisse Bedingungen enthält. Internationale Akteure wie Frankreichs Außenminister appellieren an alle Beteiligten, die Waffenruhe zu unterstützen. Ein Durchbruch in diesen Verhandlungen könnte kurzfristig zu einer Stabilisierung der Region führen, bleibt jedoch unsicher.
Marktausblick: Geopolitische Risiken und wirtschaftliche Impulse prägen den Goldmarkt
Die kommenden Tage dürften weiterhin stark von geopolitischen Spannungen geprägt sein. Die Drohungen aus Moskau, auch nukleare Maßnahmen in Betracht zu ziehen, sorgen für Unsicherheit an den Märkten. Die Entwicklungen im Nahen Osten, insbesondere mögliche Fortschritte bei den Waffenruhegesprächen, könnten die Volatilität kurzfristig beeinflussen. Auf der wirtschaftlichen Seite rücken US-Wirtschaftsdaten und Reden von Federal Reserve-Mitgliedern in den Fokus. Anleger warten auf Hinweise, wie sich die geldpolitische Ausrichtung auf den Goldpreis auswirken wird. Technisch gesehen bleibt der Bereich um 2.650 USD je Feinunze eine wichtige Marke. Ein Durchbruch könnte den Kurs in Richtung 2.700 USD treiben, während ein Rückgang unter 2.600 USD weitere Verkäufe auslösen könnte.