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Goldpreis-News: Stabilisierung bei 2.636 USD – Globale Machtverschiebungen und neue EU-Kommission im Fokus

Dr. Mathias Kunze, economist and business lawyer.

Dr. Mathias Kunze

3 min. | 27.11.2024 | 22:06 OEZ

Aktueller Goldpreis am 27.11.2024

Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen vom 27.11.2024 im Live-Ticker

Quelle: ChatGPT (OpenAI)

Stabiler Goldpreis trotz Unsicherheiten: 2.636 USD je Feinunze

Der Goldpreis bleibt nahezu unverändert bei 2.636 USD je Feinunze und hat sich nur geringfügig gegenüber dem Schlusskurs des Vortages erhöht. Die Stabilität signalisiert, dass sich die Märkte trotz geopolitischer Spannungen und wachsender globaler Unsicherheiten auf einem ruhigen Kurs bewegen. Analysten beobachten gegenwärtig eine abwartende Haltung unter Anlegern, welche auf stärkere Impulse durch politische Entscheidungen oder Wirtschaftsberichte warten.

Neue EU-Kommission unter von der Leyen vor Start

Nach monatelangen Blockaden ist der Weg frei: Das Europäische Parlament hat grünes Licht für die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen gegeben. Mit dieser Entscheidung kann das Team am 01. Dezember die Arbeit aufnehmen. Zu den drängendsten Themen gehören die wachsenden Spannungen mit Russland, die wirtschaftliche Schwäche in Europa und die Herausforderungen der Autoindustrie.

Von der Leyen betonte in ihrer Ansprache die Notwendigkeit erhöhter Verteidigungsausgaben und versprach, die europäische Wirtschaft durch Innovation und strategischen Dialog anzukurbeln. Dennoch bleibt die Kontroverse um rechtsgerichtete Mitglieder wie Raffaele Fitto bestehen, dessen Ernennung auf scharfe Kritik stieß. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Kommission das ambitionierte Ziel erreichen kann, die Stabilität in Europa zu stärken.

Trump nominiert Ex-General Kellogg für Ukraine-Russland-Konflikt

Donald Trump, der designierte US-Präsident, hat Keith Kellogg als Sondergesandten für die Ukraine und Russland benannt. Der erfahrene Ex-General soll Trumps erklärtes Ziel unterstützen, „Frieden durch Stärke“ zu erreichen. Die Nominierung deutet darauf hin, dass Trump möglicherweise auf diplomatische Lösungen im Ukraine-Russland-Konflikt setzt – allerdings bleibt unklar, wie seine ablehnende Haltung gegenüber weiteren Finanzhilfen für Kiew in diese Strategie passt.

Nordeuropäische Staaten planen Aufstockung der Ukraine-Hilfe

Dänemark, Schweden und weitere nordeuropäische Länder kündigten an, ihre Unterstützung für die Ukraine auszuweiten. Das Ziel besteht darin, die Rüstungsproduktion und die Lieferung von Drohnen zu beschleunigen. Diese Maßnahmen sollen die Ukraine besser gegen russische Angriffe schützen und ihre Verteidigungsfähigkeit stärken. Gleichzeitig wächst der Druck auf andere europäische Länder, sich stärker an diesen Bemühungen zu beteiligen.

Russland verschärft Druck auf Medien und politische Gegner

Moskau hat zwei ARD-Journalisten ausgewiesen und signalisiert damit, dass es die Spannungen mit westlichen Ländern auch auf mediale Ebene eskalieren lässt. Die Maßnahme folgt auf Vorwürfe gegen Deutschland, russische Journalisten unrechtmäßig zu behandeln – Vorwürfe, die Berlin kategorisch zurückweist. Zudem berichten polnische Behörden von der Festnahme eines Deutschen, welcher illegal militärisches Equipment nach Russland geliefert haben soll. Dies zeigt, wie intensiv der Krieg indirekt auch europäische Länder betrifft.

Rückschläge für Russland: Rubel fällt, Wirtschaft schwächelt

Die russische Wirtschaft steht unter erheblichem Druck. Der Rubel hat einen neuen Tiefstand erreicht, nachdem die USA Sanktionen gegen die Gazprombank verhängt haben. Diese Schwäche des Rubels signalisiert, dass die westlichen Sanktionen zunehmend ihre Wirkung zeigen, auch wenn Moskau offiziell weiterhin Stärke demonstriert. Der hohe Leitzins in Höhe von 21% und die anhaltend hohe Inflation in Höhe von 9,7% verschärfen die Lage.

Israel und Hisbollah: Waffenruhe bleibt fragil

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah bringt vorerst Erleichterung in den Libanon. Doch die Ankündigungen der Rückkehrer in ihre Heimatorte könnten angesichts der Unsicherheiten vor Ort voreilig sein. Israel hat gewarnt, dass der Süden des Libanons weiterhin gefährlich bleibt. Gleichzeitig kritisieren Beobachter, dass Israel den Konflikt gezielt eskalierte, bevor es den Waffenstillstand akzeptierte.

Technische Analyse: Gold bleibt in Wartestellung

Aus technischer Sicht zeigt sich der Goldpreis stabil. Die kurzfristigen Indikatoren deuten auf einen neutralen Trend hin, wobei der Widerstand bei 2.650 USD liegt. Sollte der Goldpreis diese Marke überschreiten, könnte dies einen erneuten Aufwärtstrend auslösen. Unterstützung findet der Kurs bei 2.620 USD, wobei Analysten darauf hinweisen, dass geopolitische Nachrichten entscheidend für die kurzfristige Entwicklung sein werden.

Marktausblick: Bleibt Gold ein sicheres Investment?

Trotz der jüngsten Stabilität bleibt Gold ein zentrales Thema für Anleger. Die Unsicherheiten durch Trumps Amtsübernahme, den Russland-Ukraine-Krieg und die schwächelnde europäische Wirtschaft könnten das Edelmetall weiterhin stützen. Analysten warnen jedoch, dass ein stabilisierter US-Dollar und rückläufige Inflationsdaten in den USA den Goldpreis kurzfristig belasten könnten. Der Markt bleibt in Spannung – sowohl Anleger als auch politische Beobachter warten auf die nächsten Entwicklungen.


Dr. Mathias Kunze, economist and business lawyer.
Dr. Mathias Kunze
Dr. Mathias Kunze, ein erfahrener Ökonom und Wirtschaftsjurist, verfügt über drei Jahrzehnte Erfahrung in Unternehmensführung, Marketing, Finanzen und Steuerrecht. Er berät bei Unternehmensgründungen, internationaler Steueroptimierung sowie der Relokation von Individuen und Unternehmen ins Ausland. Als ausgewiesener Experte der Edelmetallmärkte bietet er wertvolle Beratung und Unterstützung. Dr. Kunze hat zahlreiche Studien und Artikel veröffentlicht und wurde für seine Beiträge in Forschung und Lehre ausgezeichnet. Er spricht Deutsch, Englisch, Polnisch und Russisch.
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