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Goldpreis-News: Starke US-Arbeitsmarktdaten und Nahost-Krise treiben Volatilität

Dr. Mathias Kunze

Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht


3 min.
Veröffentlicht am: 04.10.2024 | 17:32 OEZ
Aktualisiert am: 09.10.2024 | 10:01 OEZ

Aktueller Goldpreis am 04.10.2024 (updates)

Goldpreis aktuell und wichtige Marktentwicklungen mit Updates vom 04.10.2024 im Live-Ticker

Quelle: ChatGPT (OpenAI)

Goldpreis stabil bei 2.650 USD – US-Arbeitsmarktdaten setzen neue Akzente


Nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten für September 2024, welche deutlich stärker als erwartet ausfielen, bleibt der Goldpreis heute stabil und pendelte sich bei 2.650 USD je Feinunze ein. Die Arbeitsmarktdaten reflektierten unter anderem 254.000 neue Arbeitsplätze sowie eine auf 4,1% gesunkene Arbeitslosenquote, was die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die Federal Reserve erheblich reduziert. Dies hat den kurzfristigen Druck auf den Goldpreis erhöht, da niedrigere Zinsen traditionell die Attraktivität von Gold steigern.

Die Marktteilnehmer hatten gehofft, dass schwache Daten eine lockerere Geldpolitik auslösen könnten, was Gold als inflationsgeschützte Anlage attraktiver machen würde. Nun ist jedoch klar, dass die starke wirtschaftliche Leistung die Chancen auf Zinssenkungen verringert, was den Goldpreis kurzfristig bremst. Die Aussicht auf anhaltend hohe Zinsen erhöht zudem die Opportunitätskosten des Haltens von Gold, da festverzinsliche Anlagen attraktiver werden.


Geopolitische Spannungen: Nahost und Ukraine im Fokus


Zusätzlich zu den makroökonomischen Daten verschärfen sich jedoch die geopolitischen Spannungen, was den Goldmarkt weiterhin beeinflusst. Der Nahost-Konflikt zwischen Israel und Iran droht zu eskalieren, nachdem es in den letzten Tagen zu erneuten Raketenangriffen kam. Berichte deuten darauf hin, dass die Türkei möglicherweise eine stärkere Rolle in der Region einnehmen könnte, was die Unsicherheiten weiter verstärkt​.

Diese Eskalation in der Region hat die Nachfrage nach Gold als sicheres Investment erhöht. Investoren suchen Schutz in Gold, da die Situation unvorhersehbar bleibt und die geopolitischen Risiken steigen. Ähnlich wirkt der anhaltende Ukraine-Konflikt, in dem die Kämpfe um strategische Punkte wie Kursk und Wuhledar an Intensität zunehmen. Diese kriegerischen Auseinandersetzungen destabilisieren die Region und erhöhen die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold.


Ausblick: Volatilität durch geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten


Die heutige Kombination aus starken US-Arbeitsmarktdaten und der eskalierenden geopolitischen Lage im Nahen Osten dürfte den Goldmarkt weiterhin in Bewegung halten. Während die robusten Arbeitsmarktdaten kurzfristig den Druck auf den Goldpreis erhöhen, könnten sich die geopolitischen Spannungen als stabilisierende Kraft erweisen, da Anleger verstärkt Gold als sicheres Investment suchen. Der Markt bleibt damit stark von diesen gegensätzlichen Kräften beeinflusst. Eine kurzfristige Volatilität ist wahrscheinlich, was insbesondere dann evident wird, falls es zu einer weiteren Eskalation in den Krisenregionen kommt.


Dr. Mathias Kunze

Berater im Wirtschafts- und Steuerrecht

Dr. Mathias Kunze, ein erfahrener Ökonom und Wirtschaftsjurist, verfügt über drei Jahrzehnte Erfahrung in Unternehmensführung, Marketing, Finanzen und Steuerrecht. Er berät bei Unternehmensgründungen, internationaler Steueroptimierung sowie der Relokation von Individuen und Unternehmen ins Ausland. Als ausgewiesener Experte der Edelmetallmärkte bietet er wertvolle Beratung und Unterstützung. Dr. Kunze hat zahlreiche Studien und Artikel veröffentlicht und wurde für seine Beiträge in Forschung und Lehre ausgezeichnet. Er spricht Deutsch, Englisch, Polnisch und Russisch.
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